Ziel ist es, ein ausgewogenes Gesamtsystem zu schaffen, das die Branche auf die kommenden Jahre vorbereitet. Die vorgeschlagenen Änderungen sollen die bisherigen Regelungen ablösen und die Regulierungsperioden bis 2034 verlängern. Unter anderem ist geplant, die Berechnung der Kapitalkosten zu modernisieren, Effizienzsteigerungen stärker zu fördern und neue Kriterien wie die Energiewendekompetenz einzuführen. Für die Übergangszeit von fünf Jahren soll es spezielle Instrumente geben, um die Betriebskosten anzupassen.
Wer ist betroffen?
Netzbetreiber: Sie könnten durch die neuen Regelungen mehr Flexibilität bei der Kostenanpassung erhalten, was ihnen ermöglicht, Investitionen in die
Netzinfrastruktur besser zu planen und umzusetzen.
Anlagenbetreiber: Die Änderungen bei der Kapitalkostenermittlung (z.B. WACC) und Effizienzvergleich könnten dazu führen, dass sie ihre Investitions- und Betriebskosten neu kalkulieren müssen, was kurzfristig Unsicherheiten schaffen kann.
Innovative Anbieter und Investoren: Durch die Förderung der Energiewendekompetenz und nachhaltiger Technologien könnten neue Chancen entstehen, in innovative Projekte zu investieren.
Verbraucher: Mögliche Kostensteigerungen durch Zuschüsse oder Kostenanpassungen könnten sich auf die Strom- und Gaspreise auswirken.
Was bedeutet das für die Praxis?
Netzbetreiber und Anlagenbetreiber sollten die Entwicklungen genau beobachten, um ihre Investitions- und Geschäftsstrategien entsprechend anzupassen. Es ist wichtig, sich frühzeitig auf mögliche Änderungen bei der Kostenkalkulation und Regulierung einzustellen, um regulatorische Risiken zu minimieren. Zudem besteht die Chance, durch die neuen Kriterien nachhaltige und innovative Projekte stärker zu fördern und so die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. nnInsgesamt ist klar: Die zukünftige Regulierung wird maßgeblich beeinflussen, wie effizient und zukunftsfähig die Netze in Deutschland sein werden. Für Betroffene bedeutet das: proaktiv bleiben, Chancen nutzen und sich auf die Veränderungen vorbereiten!